Leiden Sie unter Gelenkschmerzen und vermuten, es könnte Arthritis und andere rheumatische Erkrankungen sein? Dieser Artikel erklärt, was Arthritis ist, welche Symptome darauf hinweisen, was die Ursachen sind und wie Sie die Erkrankung behandeln können.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung, die Schmerzen und Schwellungen verursacht und in verschiedenen Formen wie rheumatoider Arthritis und rheumatoiden Arthritis sowie Gicht auftreten kann.
- Die Diagnose umfasst eine genaue Anamnese, körperliche Untersuchungen sowie Blutuntersuchungen zur Identifikation von Entzündungsmarkern.
- Die Behandlung zielt auf die Linderung von Schmerzen und die Reduktion der Entzündung ab, ergänzt durch physikalische Therapie, Ernährungsanpassungen und gegebenenfalls chirurgische Eingriffe.
Was ist Arthritis?
Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung, die durch Schmerzen und Schwellungen gekennzeichnet ist und jedes Gelenk im Körper betreffen kann. Der Begriff umfasst zahlreiche entzündliche Gelenkerkrankungen, darunter auch Polyarthritis, die sich in ihrer Ausprägung und den betroffenen Gelenken unterscheiden können. Zu den häufigsten Formen gehören die rheumatoide Arthritis und die Gicht.
Die Hauptmerkmale von Arthritis sind entzündliche Reaktionen in den Gelenken, die zu chronischen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen können. Durch das Verständnis der Mechanismen, die hinter diesen Entzündungen stehen, kann man besser nachvollziehen, wie diese Erkrankung verläuft und wie chronische polyarthritis behandelt werden kann. Die Deutsche Rheuma-Liga bietet verlässliche Informationen und Unterstützung für Menschen mit rheumatoider Arthritis.
Entzündungsmechanismen im Gelenk
Die rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem das eigene Körpergewebe angreift. Dies führt zu einer Entzündungsreaktion, bei der Immunzellen Botenstoffe freisetzen, die Schmerzen verursachen und Reparaturvorgänge im betroffenen Gewebe unterstützen. Die Schwellung des Gewebes entsteht durch eine erhöhte Flüssigkeitsansammlung, die Teil des Reparaturprozesses ist. Rheuma ist oft mit solchen Symptomen verbunden.
Diese entzündlichen Prozesse können nicht nur die Gelenke, sondern auch andere Organe und Gewebe betreffen und zu einer Vielzahl von Beschwerden führen. Die chronischen Entzündungen können langfristig zu Gelenkschäden und einer erheblichen Einschränkung der Beweglichkeit führen.
Unterschied zwischen Arthritis und Arthrose
Arthritis und Arthrose sind beide Gelenkerkrankungen, unterscheiden sich jedoch grundlegend in ihren Ursachen und ihrem Verlauf. Arthritis ist durch eine entzündliche Reaktion im Gelenk gekennzeichnet, während Arthrose durch den Verschleiss des Gelenkknorpels entsteht. Die Symptome einer Arthritis können akut und stark ausgeprägt sein, wohingegen Arthrose meist einen schleichenden Verlauf nimmt.
Bei Arthritis stehen Schmerzen, Schwellungen und Rötungen im Vordergrund, die durch die Entzündung verursacht werden. Arthrose hingegen führt vor allem zu Schmerzen bei Belastung und einer fortschreitenden Bewegungseinschränkung aufgrund des Knorpelabbaus.
Ursachen und Risikofaktoren für Arthritis
Die Ursachen von Arthritis sind vielfältig und können je nach Art der Erkrankung unterschiedlich sein. Es gibt verschiedene Formen von Arthritis, darunter rheumatoide Arthritis und andere rheumatische Erkrankungen, infektiöse Arthritis und stoffwechselbedingte Arthritis. Jede dieser Formen hat spezifische Ursachen und Risikofaktoren, die ihre Entstehung und ihren Verlauf beeinflussen.
Risikofaktoren wie genetische Veranlagung, Umweltfaktoren und Lebensstil können die Wahrscheinlichkeit, an Arthritis zu erkranken, erhöhen. Rauchen und Übergewicht sind beispielsweise bekannte Risikofaktoren, die das Risiko für rheumatoide Arthritis erhöhen und den Verlauf der Erkrankung verschlechtern können.
Rheumatoide Arthritis
Rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung und betrifft viele Gelenke im Körper. Sie entsteht durch ein Missverhältnis im Immunsystem, bei dem das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Strukturen angreift. Rheumatoide arthritis chronische polyarthritis, erbliche Faktoren, Übergewicht, Rauchen und Umwelteinflüsse tragen zur Entstehung der Erkrankung bei.
Die Symptome entwickeln sich oft schleichend über Wochen und Monate und äussern sich in Schmerzen, Gelenkschwellungen und Morgensteifigkeit. Eine schnelle Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und Begleiterkrankungen wie Arteriosklerose und Osteoporose zu verhindern.
Infektiöse Arthritis
Infektiöse Arthritis wird durch Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Pilze verursacht, die in die Gelenke gelangen und eine Entzündung auslösen. Diese Erreger können über den Blutweg in die Gelenke gelangen und dort akute Entzündungen verursachen.
Zu den häufigsten Erregern gehören Bakterien, die eine schnelle und aggressive Entzündung hervorrufen können. Die Behandlung erfordert in der Regel die Verabreichung von Antibiotika und entzündungshemmenden Medikamenten, um die Infektion zu bekämpfen und die Entzündung zu reduzieren.
Stoffwechselbedingte Arthritis
Stoffwechselbedingte Arthritis, wie die Gicht, ist eine weitere häufige Form der Arthritis. Gicht wird durch eine Überproduktion oder unzureichende Ausscheidung von Harnsäure verursacht, die sich in den Gelenken ablagert und Entzündungen auslöst. Männer sind häufiger von Gicht betroffen als Frauen.
Neben Gicht können auch andere Stoffwechselstörungen wie Hämochromatose zu arthritischen Beschwerden führen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Bluttests zur Bestimmung des Harnsäurewerts und andere spezifische Marker für Stoffwechselerkrankungen.
Symptome und Diagnose von Arthritis
Die Symptome von Arthritis umfassen:
- Schmerzen
- Überwärmung
- Rötung
- Schwellung der betroffenen Gelenke
Diese Symptome können entweder plötzlich auftreten oder sich langsam verschlimmern. Eine frühzeitige Erkennung und Diagnose von Arthritis sind entscheidend, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Der erste Schritt zur Diagnose von Arthritis ist das Arztgespräch, in dem die Krankengeschichte und Beschwerden des Patienten erfasst werden. Anschliessend folgen körperliche Untersuchungen und bildgebende Verfahren, um die Ausprägung der Erkrankung zu bestimmen und eine genaue Diagnose zu stellen. Bei rheumatoider Arthritis, auch rheumatoiden Arthritis genannt, ist eine frühzeitige Therapie entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden.
Kardinalsymptome
Die Hauptsymptome einer Arthritis sind:
- Schmerzen
- Schwellungen
- Rötungen
- eingeschränkte Beweglichkeit der betroffenen Gelenke
Diese Symptome resultieren aus den entzündlichen Prozessen im Gelenk und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Ein Gelenkerguss, bei dem Flüssigkeit in der Gelenkhöhle ansammelt, ist ebenfalls ein typisches Symptom.
Besonders bei rheumatoider Arthritis tritt häufig Morgensteifigkeit auf, die zu einer Unbeweglichkeit der Gelenke nach dem Aufwachen führt. Diese Symptome können die täglichen Aktivitäten und die Fähigkeit, alltägliche Aufgaben zu erledigen, stark beeinträchtigen.
Diagnostische Verfahren
Die Diagnose von Arthritis beginnt mit einem ausführlichen Arztgespräch und einer körperlichen Untersuchung, um Entzündungen und Bewegungseinschränkungen zu erkennen. Beweglichkeitstests sind wichtig, um die Funktion der betroffenen Gelenke zu überprüfen.
Blutuntersuchungen spielen eine zentrale Rolle bei der Diagnose von rheumatoider Arthritis, da sie Entzündungsmarker wie Rheumafaktoren und CCP-Antikörper nachweisen können. Bildgebende Verfahren wie Röntgen und Ultraschall sind ebenfalls entscheidend, um das Ausmass der Gelenkschäden und Entzündungen zu beurteilen.
Behandlungsmöglichkeiten für Arthritis
Die Behandlung von Arthritis zielt darauf ab, die Krankheitsaktivität zu verlangsamen, die Entzündung zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern. Die Auswahl der Therapie hängt von der Ursache der Gelenkentzündung ab und kann medikamentöse, physikalische und chirurgische Massnahmen umfassen.
Ein umfassender Behandlungsplan sollte auch regelmässige Bewegung, Physiotherapie und eine Ernährungsumstellung beinhalten, um langfristig die Symptome zu kontrollieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Die Deutsche Rheuma-Liga bietet verlässliche Informationen und Unterstützung für Menschen mit rheumatoider Arthritis.
Medikamentöse Therapie
Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) sind oft die erste Wahl bei der Behandlung von Arthritis, da sie Schmerzen und Entzündungen effektiv reduzieren. Bei akuten Schmerzen durch virusbedingte Arthritis reicht in der Regel eine kurzfristige Einnahme von NSAR aus. Diese Medikamente wirken, indem sie Enzyme an der Bildung von Entzündungssignalmolekülen hindern.
Cortisonpräparate können ebenfalls zur Behandlung von Arthritis eingesetzt werden, insbesondere bei heftigen Entzündungen einzelner Gelenke. Diese Präparate hindern Entzündungszellen an der Ausbreitung und lösen Entzündungsreaktionen aus.
Die Therapie mit Antirheumatika ist oft lebenslang erforderlich, um die Entzündung zu kontrollieren und die Immunreaktion zu dämpfen.
Physikalische Therapie und Ergotherapie
Physiotherapie ist entscheidend, um die Gelenkfunktion zu erhalten und Schmerzen bei Arthritis-Patienten zu lindern. In der Physiotherapie werden physikalische Massnahmen wie Kälte, Wärme und Ultraschall zur Schmerzlinderung eingesetzt. Patienten lernen, ihre Gelenke beweglich zu halten, was ein zentraler Aspekt der Therapien ist.
Die Ergotherapie zielt darauf ab, die Handfunktion bei rheumatoider Arthritis zu verbessern und die Selbständigkeit der Betroffenen zu erhalten. Das Programm umfasst Handgymnastik, Gelenkschutz und den Umgang mit Hilfsmitteln, um die täglichen Aktivitäten zu erleichtern.
Chirurgische Eingriffe
Bei schwerwiegenden Gelenkschäden können verschiedene chirurgische Optionen in Betracht gezogen werden, einschliesslich Synovektomie, Gelenkersatz und Stellungskorrekturen. Diese Eingriffe werden erwogen, wenn konservative Therapieansätze nicht mehr ausreichen, um die Lebensqualität und Funktionalität der betroffenen Gelenke zu verbessern.
Die Indikationen für operative Massnahmen umfassen das Vorliegen schwerer Gelenkschäden, bei denen andere Behandlungsmöglichkeiten nicht erfolgreich sind. Chirurgische Eingriffe sollten sorgfältig abgewogen werden, um die bestmöglichen Ergebnisse für die Patienten zu erzielen.
Lokale Therapiemassnahmen
Lokale Therapiemassnahmen spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis, insbesondere wenn bestimmte Gelenke stark betroffen sind. Diese Massnahmen zielen darauf ab, die Symptome direkt an den betroffenen Gelenken zu lindern und die Funktionalität zu verbessern.
Eine häufig angewandte Methode ist die Injektion von Kortison oder anderen entzündungshemmenden Medikamenten direkt in das betroffene Gelenk. Diese Injektionen können die Entzündung schnell reduzieren und somit die Schmerzen lindern. Es ist jedoch wichtig, dass diese Injektionen nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
Physiotherapie ist eine weitere wichtige lokale Therapiemassnahme. Durch gezielte Übungen kann die Beweglichkeit der Gelenke verbessert und die umliegende Muskulatur gestärkt werden. Dies hilft, die Belastung auf die betroffenen Gelenke zu reduzieren und die allgemeine Funktionalität zu verbessern.
Ergotherapie kann ebenfalls hilfreich sein, insbesondere bei der Verbesserung der Handfunktion bei rheumatoider Arthritis. Ergotherapeuten arbeiten mit den Patienten daran, die Beweglichkeit und Kraft der Hände zu erhalten und den Alltag besser zu bewältigen.
Orthopädische Hilfsmittel wie Schienen oder Bandagen können ebenfalls zur Stabilisierung der betroffenen Gelenke beitragen. Diese Hilfsmittel bieten Unterstützung und können helfen, die Gelenke in einer optimalen Position zu halten, um weitere Schäden zu vermeiden.
Es ist wichtig, dass alle lokalen Therapiemassnahmen in enger Absprache mit einem Arzt oder Physiotherapeuten durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass sie sicher und effektiv sind.
Ernährung und Lebensstil bei Arthritis
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Arthritis und kann den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen. Eine ausgewogene Ernährung sollte enthalten:
- viel Gemüse
- Früchte
- fettarmes Fleisch
- Fisch
- Milchprodukte
Vitamin E und Fischöle, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, könnten einen positiven Einfluss auf Gelenkentzündungen haben. Diese Nahrungsmittel könnten somit zur Linderung von Entzündungen beitragen.
Ein gesunder Lebensstil, der regelmässige Bewegung und Stressbewältigung umfasst, ist ebenfalls wichtig, um die Symptome zu kontrollieren und die Lebensqualität zu verbessern.
Antientzündliche Diät
Eine antientzündliche Diät ist besonders bei rheumatoider Arthritis empfehlenswert. Diese Ernährungsweise kann Beschwerden lindern und die Entzündungsaktivität verringern. Es wird empfohlen, den Konsum von Kaffee und süssen Softdrinks zu vermeiden, da diese Nahrungsmittel die Symptome verschlimmern können. Ein Ernährungsexperte kann dabei helfen, einen individuellen Ernährungsplan zu erstellen, der auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist.
Für Gichtpatienten ist eine purin-, fruktose- und alkoholarme Ernährung wichtig, um Gichtanfällen vorzubeugen. Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte sowie alkoholische und fruchtzuckerhaltige Getränke sollten daher vermieden werden.
Bewegung und Sport
Regelmässige körperliche Aktivität ist entscheidend, um die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten und die Kraft sowie Ausdauer zu fördern. Sportarten wie Schwimmen, Radfahren und Yoga sind besonders geeignet, da sie die Gelenke schonen und gleichzeitig die Muskulatur stärken. Dabei sollten die Übungen an den aktuellen Entzündungszustand und die Funktionseinschränkungen angepasst werden.
Kontrollierter Sport kann auch Behinderungen vorbeugen und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Wichtig ist es, einen individuell angepassten Trainingsplan zu haben, der regelmässig überprüft und angepasst wird.
Gelenkgesundheit
Die Erhaltung der Gelenkgesundheit ist entscheidend, um die Symptome von rheumatoider Arthritis zu lindern und die Funktionalität der Gelenke langfristig zu erhalten. Es gibt mehrere Massnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Gelenke gesund zu halten.
Regelmässige Bewegung ist eine der wichtigsten Massnahmen zur Erhaltung der Gelenkgesundheit. Durch gezielte Übungen können Sie die Beweglichkeit Ihrer Gelenke verbessern und die umliegende Muskulatur stärken. Sportarten wie Schwimmen, Radfahren und Yoga sind besonders geeignet, da sie die Gelenke schonen und gleichzeitig die Muskulatur stärken.
Eine ausgewogene Ernährung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Eine Ernährung, die reich an Gemüse, Früchten, fettarmem Fleisch, Fisch und Milchprodukten ist, kann die Gesundheit der Gelenke unterstützen. Insbesondere Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren, die in Fischölen enthalten sind, können entzündungshemmend wirken und somit zur Linderung von Gelenkentzündungen beitragen.
Übergewicht kann die Gelenke zusätzlich belasten und die Symptome von rheumatoider Arthritis verschlimmern. Daher ist es wichtig, ein gesundes Körpergewicht zu halten, um die Belastung auf die Gelenke zu reduzieren.
Schädliche Substanzen wie Nikotin und Alkohol können die Gelenkgesundheit negativ beeinflussen. Rauchen ist ein bekannter Risikofaktor für rheumatoide Arthritis und kann den Verlauf der Erkrankung verschlechtern. Auch übermässiger Alkoholkonsum sollte vermieden werden, da er die Entzündungsprozesse im Körper fördern kann.
Es ist ratsam, mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten zu sprechen, um einen individuellen Plan zur Erhaltung Ihrer Gelenkgesundheit zu erstellen. Dieser Plan sollte auf Ihre spezifischen Bedürfnisse und den aktuellen Zustand Ihrer Gelenke abgestimmt sein.
Vorbeugung und Früherkennung von Arthritis
Die Vorbeugung und Früherkennung von Arthritis und anderen rheumatischen Erkrankungen sind entscheidend, um das Risiko der Erkrankung zu senken und das Fortschreiten zu verlangsamen.
Wichtige Risikofaktoren, die berücksichtigt werden sollten, sind:
- genetische Prädisposition
- Übergewicht
- Rauchen
- Parodontitis
Umweltfaktoren wie Viren, bestimmte Bakterien und Rauchen können ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von rheumatoider Arthritis spielen.
Ein Bewusstsein für diese Risikofaktoren und eine frühzeitige Erkennung können dazu beitragen, das Risiko der Erkrankung zu reduzieren. Regelmässige Gesundheitschecks sind dabei von grosser Bedeutung.
Risikofaktoren minimieren
Das Risiko für Arthritis kann durch einfache Lebensstiländerungen erheblich gesenkt werden. Das Aufgeben des Rauchens ist eine der effektivsten Massnahmen, um das Risiko für rheumatoide Arthritis zu reduzieren. Ebenso kann eine gute Mundhygiene das Risiko verringern, da Parodontitis mit einem erhöhten Risiko für rheumatoide Arthritis in Verbindung gebracht wird.
Ein gesunder Lebensstil, der eine ausgewogene Ernährung und regelmässige Bewegung umfasst, trägt ebenfalls dazu bei, das Risiko zu minimieren und die allgemeine Gesundheit zu fördern.
Regelmässige Gesundheitschecks
Regelmässige Arztbesuche sind entscheidend für die frühzeitige Diagnose und das Monitoring des Krankheitsverlaufs bei Arthritis. Blutuntersuchungen auf Rheumafaktoren und den ACPA-Wert können frühzeitig Hinweise auf eine rheumatoide Arthritis liefern. Diese regelmässigen Checks helfen, die Krankheit in einem frühen Stadium zu erkennen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen.
Eine enge Zusammenarbeit mit dem Arzt und eine kontinuierliche Überwachung sind wichtig, um den besten Behandlungsplan zu erstellen und die Lebensqualität zu erhalten.
Prognose und Ausblick
Die Prognose für Menschen mit rheumatoider Arthritis hat sich in den letzten Jahren dank neuer Medikamente und Therapien erheblich verbessert. Eine frühzeitige Diagnose und ein umfassender Behandlungsansatz sind entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Regelmässige Arztbesuche und die kontinuierliche Überwachung der Erkrankung sind wichtig, um die Behandlung optimal anzupassen. Ihr Arzt oder Rheumatologe kann den Verlauf der Erkrankung überwachen und bei Bedarf Anpassungen an Ihrer Therapie vornehmen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Es gibt auch vielversprechende Entwicklungen in der Forschung, die Hoffnung auf neue Therapien und Medikamente geben. Diese neuen Ansätze zielen darauf ab, die Symptome von rheumatoider Arthritis weiter zu lindern und die Funktionalität der Gelenke zu verbessern. Es ist wichtig, sich über die neuesten Entwicklungen in der Behandlung von rheumatoider Arthritis zu informieren und diese Informationen mit Ihrem Arzt oder Rheumatologen zu besprechen.
Durch eine Kombination aus medikamentöser Therapie, physikalischer Therapie, einer angepassten Ernährung und einem gesunden Lebensstil können viele Patienten eine erhebliche Verbesserung ihrer Beschwerden erreichen. Es ist wichtig, dass jeder Betroffene individuell beraten und behandelt wird, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Die Zukunft für Menschen mit rheumatoider Arthritis sieht vielversprechend aus, und es gibt viele Möglichkeiten, die Lebensqualität zu verbessern und die Symptome zu lindern. Bleiben Sie informiert und arbeiten Sie eng mit Ihrem Arzt zusammen, um die beste Behandlung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.
Zusammenfassung
Arthritis ist eine komplexe und vielschichtige Erkrankung, die eine gründliche Kenntnis der verschiedenen Formen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten erfordert. Die frühzeitige Erkennung und ein umfassender Behandlungsansatz können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Durch eine Kombination aus medikamentöser Therapie, physikalischer Therapie, einer angepassten Ernährung und einem gesunden Lebensstil können viele Patienten eine erhebliche Verbesserung ihrer Beschwerden erreichen. Es ist wichtig, dass jeder Betroffene individuell beraten und behandelt wird, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen Arthritis und Arthrose?
Der Unterschied zwischen Arthritis und Arthrose besteht darin, dass Arthritis eine entzündliche Erkrankung des Gelenks ist, während Arthrose durch den Verschleiss des Gelenkknorpels verursacht wird.
Welche Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, an rheumatoider Arthritis zu erkranken?
Die Wahrscheinlichkeit, an rheumatoider Arthritis zu erkranken, erhöht sich durch genetische Veranlagung, Übergewicht, Rauchen und spezifische Umweltfaktoren. Diese Aspekte sollten daher berücksichtigt werden, um das Risiko zu minimieren.
Wie kann ich das Risiko für Arthritis senken?
Das Risiko für Arthritis kann effektiv gesenkt werden, indem man mit dem Rauchen aufhört, eine gute Mundhygiene pflegt und einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmässiger Bewegung verfolgt. Diese Massnahmen tragen entscheidend zu Ihrer Gesundheit bei.
Welche Rolle spielt die Ernährung bei Arthritis?
Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei Arthritis, da eine ausgewogene Kost den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen und Entzündungen verringern kann. Eine gezielte Ernährung kann somit zur Linderung der Symptome beitragen.
Welche diagnostischen Verfahren werden bei Arthritis angewendet?
Bei Arthritis werden typischerweise Arztgespräche, körperliche Untersuchungen, Bluttests sowie bildgebende Verfahren wie Röntgen und Ultraschall angewendet. Diese Diagnoseschritte sind entscheidend, um die Erkrankung adäquat zu bewerten.